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Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen sind Verhornungsstörung der Haut. Sie entstehen insbesondere  dort, wo Haut lange Zeit der Sonne ausgesetzt war. Es sind rötliche, manchmal auch hautfarbene, fest haftende Rauigkeiten, die heute als frühe Form des weißen Hautkrebses (Plattenepithelkarzinom) aufgefasst werden. Betroffen sind überwiegend hellhäutige Menschen ab dem 50. Lebensjahr.

Aktinische Keratosen werden durch UV-Licht verursacht und finden sich daher ausschließlich an den so genannten „Lichtterrassen“ des Körpers.  Oftmals sind Stirn Nase und Ohren betroffen, weiterhin die Handrücken oder die männlichen Glatze.

Da aktinische Keratosen in ca. zehn Prozent der Fälle in einen fortschreitenden Hautkrebs  (Plattenepithelkarzinom) übergehen können, sollen sie grundsätzlich behandelt werden. Neben dem Herausschneiden (Exzision) und dem Abschaben (Kürettage) gibt es weitere Therapieverfahren. Zu diesen gehören die Kältetherapie (Kryotherapie) mit flüssigem Stickstoff, die Lasertherapie und die sogenannte photodynamischen Therapie (PDT). Darüber hinaus haben verschiedene pharmazeutische Wirkstoffe ihre Wirksamkeit in der lokalen Anwendung bewiesen (Diclofenac, Fluorouracil, Imiquimod, Retinoide). Welche Behandlungsform im jeweiligen Fall am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und muss im gemeinsamen Gespräch zwischen Arzt und Patienten entschieden werden. 

Zumeist lassen sich die flächenhaften Veränderungen vom Laien im Anfangsstadium nicht gut erkennen, allerdings sind sie als Rauigkeiten („wie Schmirgelpapier“) leicht tastbar.

Bildnachweis: (c) 495824_original_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de_2.jpg